Von Immo Elite Redaktion Teilen Teilen Frischen Basilikum für leckere Sommergerichte, einen würzigen Kick mit dem eigenen Schnittlauch – mit einem Kräutergarten ist das und noch viel mehr möglich. Dafür muss es nicht immer das Hochbeet im Garten sein. Ein Kräutergarten findet auch mit kreativen Ideen auch auf einem kleinen Balkon Platz. Anregungen und Tipps für Gestaltung und Pflege gibt dieser Artikel. Ideen für die Gestaltung eines Kräutergartens Die einzelnen Kräuter können in Töpfen, Kübeln, Blumenampeln oder Kästen zusammengestellt werden. Wer mehr Platz hat, zaubert sich seinen Kräutergarten in einem Beet. Besonders angenehm sind sogenannte Hochbeete, die es beispielsweise in quadratischer oder rechteckiger Form gibt. Pflege und Ernte können hier besonders Rücken schonend durchgeführt werden. Ein optischer Hingucker im Garten ist die sogenannte Kräuterspirale oder der Kräuterkreisel. Wie es der Name schon sagt, wird die Form aus einer mehrstufigen Erd-Spirale kreiert und die Kräuter hineingepflanzt. Eine weitere Gestaltungsidee ist das Kräuterrad. Hierfür werden Pflastersteine in einer runden Form gelegt. Um die Speichen des Rades zu simulieren, werden einzelne Steinreihen eingebracht, deren Inneres ebenfalls mit den gewünschten Kräutern ziert werden. Von der Idee in die Umsetzung: So wird der Kräutergarten Wirklichkeit An die Gartengeräte, fertig, los. Nachdem die Ideenfindung für die richtige Form, Höhe und dem Platz des Kräutergrabens abgeschlossen ist, kommt die Umsetzung. Wichtig hierbei sind Antworten auf drei wesentliche Fragen: Welche Kräuter möchte ich Pflanzen? Wie viel Platz habe ich wirklich? Welche Pflegeansprüche haben meine Kräuter? Die meisten Kräuter gehören zu den sogenannten Schwachzehrern und lassen sich leicht pflegen. Trotzdem müssen sie regelmäßig gegossen werden, brauchen den optimalen Standort vor allem Platz für das Wachstum. Lavendel, Rosmarin oder Salbei fühlen sich an einem sonnigen und trockenen Standort besonders wohl. Basilikum, Pfefferminze und Beifuß haben etwas größere Blätter und wachsen stärker. Deshalb benötigen sie etwas mehr Platz und mögen Halbschatten. Bärlauch oder Waldmeister gelten hingegen als typische Schattengewächse. Sind die passenden Kräuter zum Standort ausgewertet, wird der Boden vorbereitet. Auflockern ist dabei Pflicht, damit die Wurzeln später rascher anwachsen. Ist der Boden besonders schwer, hilft etwas Sand als Beimischung für Lockerheit und Drainage. Beim Einsetzen der Kräuter ist der richtige Abstand entscheidend. Stehen zu sie zu eng, wachsen sie langsamer und Krankheiten werden dadurch begünstigt. Schädlinge: Wie bekämpfe ich sie am besten? Durch die ätherischen Öle bleiben die meisten Kräuter vom Schädlingsbefall verschont. Trotzdem können sich Läuse beispielsweise bei Schnittlauch breitmachen. Da sie überwiegend in Speisen Verwendung finden, sollten die Kräuter nicht mit chemischen Mitteln behandelt werden. Besser sind bewährte Hausmittel und natürliche Mittel zur Schädlingsbekämpfung, wie beispielsweise sogenannte Brennnesseljauche zur Bekämpfung. Sind Kräuter von Mehltau betroffen, ist ein Milch-Wassergemisch hilfreich. Dafür werden Frischmilch und Wasser im Verhältnis 1:8 gemischt und die Pflanzen damit einige Tage lang regelmäßig besprüht. Die Mikroorganismen in der Milz bekämpfen den Pilz auf den Kräutern, ohne dafür chemische Mittel einsetzen zu müssen. Für ein gutes Wachstum: 5 Tipps für die Kräutergarten-Pflege Bei den meisten Kräutern ist die Gartenpflege gar nicht so anspruchsvoll. Solange sie ausreichend Wasser und (falls gewünscht) Sonne haben, sind die wichtigsten Wohlfühl-Zutaten bereits vorhanden. Rosmarin und Lavendel kommen auch mit hohen Temperaturen gut zurecht und benötigen auch im Sommer nur wenig zusätzliches Wasser. Basilikum sollte hingegen regelmäßiger gegossen werden, da über die großen Blätter viel Flüssigkeit verdunstet. 1. Düngen Einige Kräuter benötigen etwas Dünger, um kräftig nachzuwachsen. Hierzu zählen Petersilie, Basilikum und Minze. Geeignet dafür sind flüssige Kräuter- oder Gemüsedünger, da sie den Boden rasch mit Nährstoffen versorgen (etwas Dünger aller 2-3 Wochen dies Wasser ist ausreichend). 2. Verschneiden Viele Kräuter werden zwar regelmäßig Salate und Co. geerntet, trotzdem brauchen sie mindestens einmal pro Jahr einen Schnittpunkt. Im Frühjahr, bevor die Kräuter neu austreiben, ist ein guter Zeitpunkt dafür. Experten empfehlen, mindestens 30 Prozent der Pflanze zurückzuschneiden. 3. Winterschutz Damit die Kräuter auch die eisigen Monate überstehen und später kraftvoll austreiben können, wird Winterschutz benötigt. Wer die Pflanzen in Töpfen hat, kann sie in den Innenraum räumen. Kräuter im Bad sollten mit einer Kokosmatte oder einer anderen Isolierung geschützt werden. 4. Regelmäßig ernten Die Kräuter müssen nicht zaghaft abgezockt werden. Ein beherzter Schnitt bringt nicht nur größere Ernte, sondern entlastet die Pflanzen. Meist wachsen sie dadurch sogar viel kraftvoller nach. 5. Richtig schneiden Eine schwere oder ein scharfes Messer sind optimal, um die Kräuter zu ernten. Die Hälfte der Blätter sollte am Stil bleiben, sodass ein weiteres Wachstum möglich ist Share
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