Von Immo Elite Redaktion - Danijela Teilen Teilen Wer sich bei der eigenen Immobilie für eine PV-Anlage entscheidet, wird früher oder später mit dem Gedanken spielen, einen Stromspeicher dafür anzuschaffen. Schließlich steigert dieser den wirtschaftlichen Nutzen der Anlage, kostet aber einen nicht unwesentlichen Betrag. Wann sich dieser Zusatzschritt lohnt, klären wir in diesem Artikel. Deshalb lohnt sich der Eigenverbrauch Der Stromspeicher dient bei einer PV-Anlage dazu, einen größeren Anteil des selbst erzeugten Stroms im eigenen Haushalt zu verbrauchen. Das macht sich finanziell bezahlt. Denn für eine ins Netz eingespeiste kWh werden lediglich ca. 9 Cent bezahlt. Wer seine Energie aber selbst verbraucht, spart sich den Strom vom Versorger. Dieser ruft aktuell Kosten von bis zu 40 Cent pro kWh auf. Die Differenz zwischen beiden Beträgen ist also die Ersparnis, die unter dem Einsatz eines Speichers möglich wird. Doch diese Beeinflussung des Eigenverbrauchs kostet einiges: Wer sich für einen vergleichsweise kleinen Speicher mit 5 – 7 kWh Speicherkapazität entscheidet, muss mit Kosten von ca. 5.000 € rechnen. Die Kosten eines großen Speichers können schnell bis in den fünfstelligen Bereich gehen. Deshalb ist die Abwägung von Kosten und Nutzen hier besonders wichtig. Eine Frage der Leistung Ein erster Faktor, an dem sich die Größe des Speichers orientieren muss, ist die Leistung der PV-Anlage. Diese gibt ein Photovoltaikrechner zuverlässig an. Denn nur der Strom, der selbst produziert werden kann, muss auch gespeichert werden. Wer nur wenige Solarmodule installiert hat, um einen kleinen Beitrag zur Senkung der Stromrechnung zu leisten, der muss keinen fünfstelligen Betrag in die Hand nehmen, um sich einen großen Stromspeicher zu sichern. Ist hingegen das gesamte Dach mit Volumen vollgepackt, so bietet es sich an, einen größeren Speicher zu wählen. Gegebenenfalls kann der Haushalt so mehrere Tage lang mit grünem Strom versorgt werden. PV-Anlage: Den täglichen Stromverbrauch ermitteln Ebenso wichtig ist ein Blick auf den täglichen Stromverbrauch: Wie viel Energie wird innerhalb von 24 Stunden benötigt? Hier können sich Hausbesitzer an folgender Faustformel orientieren: Der Speicher sollte rund 60 Prozent des Stroms aufnehmen können, der an einem Tag verbraucht wird. Für einen Haushalt mittlerer Größe kann ein Jahresverbrauch von 4.000 kWh angenommen werden. Rechnet man diesen Bedarf auf den Tag herunter, so stehen unter dem Strich 11 kWh Strom. Mit der Faustformel ergibt sich, dass der Speicher eine Größe von etwa 6,6 kWh haben sollte. In die Zukunft planen Der Kauf eines Stromspeichers ist eine große Investition, die mit Weitsicht getätigt werden muss. Verbraucher sollten nicht nur den aktuellen Stand der Dinge im Blick haben, sondern in die Zukunft planen. Das wichtige Stichwort sind hier die künftigen Großverbraucher: Wird es in Zukunft zusätzliche Geräte geben, die den Stromverbrauch in die Höhe treiben? Für viele Haushalte stehen in den kommenden Jahren zum Beispiel Veränderungen bei der Heizungsart an. Die Wärmepumpe ist auf dem Vormarsch und erhöht den Stromverbrauch dort, wo sie eingesetzt wird, deutlich. Gleiches gilt für die Anschaffung eines Elektroautos, die immer mehr Haushalte in Betracht ziehen. Wer auch diese großen Verbraucher mit selbst erzeugtem Strom betreiben möchte, plant besser einen kleinen Puffer ein, wenn die Kapazität des Stromspeichers geplant wird. Share
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