Immobilienmarkt

Energieeffizienz = preisgünstig und klimagerecht

Der Weg zur klimaneutralen Energieeffizienz ist längst vorgezeichnet und mit so manchen Stolperfallen versehen. Ein Zurück wird es dennoch nicht geben – und das ist nicht nur für den Klima- und Umweltschutz eine gute Nachricht. Das prägnanteste Beispiel findet sich in jeder Wohnung: Durch gute Dämmung und eine effiziente Heizung kann man Monat für Monat einen dreistelligen Eurobetrag sparen.

Es gibt noch viel zu tun – bundesweit, aber besonders in Sachsen

Leider wird es zu selten betont: Die politisch gewollte Klimaneutralität kommt nicht nur der Umwelt und dem Klima zugute, sondern macht sich auch finanziell deutlich bemerkbar. Denn aktuell zahlt jeder Einzelne, der in einem energetisch unsanierten Gebäude lebt, Monat für Monat einen dreistelligen Eurobetrag zusätzlich. Denn eine Heizung des neuesten Standards benötigt im Vergleich zu einer Anlage aus den 1990er-Jahren nur noch einen Bruchteil der Energie. Und auch die Wärmedämmung macht sich beim Raumklima wie im Geldbeutel bemerkbar: Während ein schlecht gedämmtes Einfamilienhaus bis zu 25 % der Heizwärme über die Außenwände verliert, ist dieser Wert bei einem neuen Effizienzhaus 40 nur gut halb so hoch.

Daher verwundert es nicht, dass die Auftragsbücher der Fachunternehmen entsprechend gut gefüllt sind. Und das wird auch bis auf Weiteres so bleiben, denn aktuell sind bundesweit rund 70 % der Wohngebäude energetisch nicht optimiert. Genau bei diesem Wert liegt auch die Stadt München, ungeachtet der extremen Wohnraumknappheit. In Sachsen gibt es aber noch mehr Anlass zum Ärmelhochkrempeln, denn hier leben sogar 76 % der Menschen in nicht optimal gedämmten und / oder beheizten Wohnungen. Wenn Fachleute eine Immobilie bewerten, wird gerade hier immer wieder auf die energetische Situation verwiesen.

In Zahlen: Wie ist der energetische Zustand der sächsischen Wohngebäude?

Wie ist der energetische Zustand der sächsischen Wohngebäude

Dank des Energieausweises genügt ein kurzer Blick auf die folgenden Werte, um die eigene Situation (jeweils bei einem EFH) einschätzen zu können.

  • Klasse A+ bis A: etwa 5% der Wohngebäude – jährliche Heizkosten ca. 450 – 600 € 
  • Klasse B: ungefähr 10% der Wohngebäude – jährliche Heizkosten ca. 600 – 750 €
  • Klasse C: rund 9% der Wohngebäude – jährliche Heizkosten ca. 900 – 1.050 €
  • Klasse D: etwa 15% der Wohngebäude – jährliche Heizkosten ca. 1.050 – 1.200 €
  • Klasse E: ungefähr 20% der Wohngebäude – jährliche Heizkosten ca. 1.200 – 1.350 €
  • Klasse F: rund 18% der Wohngebäude – jährliche Heizkosten ca. 1.350 – 1.500 €Eur
  • Klasse G: etwa 13% der Wohngebäude – jährliche Heizkosten ca. 1.500 – 1.650 Euro €
  • Klasse H: ungefähr 10% der Wohngebäude – jährliche Heizkosten über 1.650 Euro

Natürlich können diese Werte schwanken, denn hier spielen auch der Standort und das Klima vor Ort jeweils eine wesentliche Rolle.

Auch der Verkehrswert einer Immobilie steigt durch die energetische Sanierung

Auch der Verkehrswert einer Immobilie steigt durch die energetische Sanierung

Insbesondere in einem dynamischen Immobilienmarkt wie dem der bayerischen Landeshauptstadt kann sich die Energieeffizienz beim Verkauf einer Immobilie deutlich auszahlen, wie auch die Fachleute von KWAG München bestätigen können. So kann der Wert einer baulich intakten Immobilie allein durch die energetische Sanierung um bis zu 25 % erhöhen.

Natürlich ist die Situation in Sachsen eine komplett andere als in München. Doch die Entscheidung für eine moderne Heizung und eine optimale Wärmedämmung kann hier sogar noch sinnvoller sein als in der süddeutschen Metropole. Denn insbesondere in Dörfern und Kleinstädten sind die Heizkosten für viele Familien ein wesentliches Kriterium für die Antwort auf die Frage: Bleiben oder wegziehen? Und wer eine energetisc zeitgemäße Immobilie zu einem fairen Preis veräußert, wird nicht lange darauf sitzenbleiben. Auf diese Weise lassen sich übrigens auch Menschen aus der Großstadt in die Landgemeinde locken

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