Von Immo Elite Redaktion Teilen Teilen „Wer denkt, es gäbe aktuell keine lukrativen Immobilienangebote, liegt falsch.“ Die erste Renditeimmobilie trotz Krisenzeit: Tipps für die Suche Steigende Inflationsraten, Krieg in der Ukraine und die Folgen aus mehr als zwei Jahren Pandemie lassen mittlerweile auch die deutsche Immobilienbranche schlechter schlafen. Viele Makler und Investoren geben an, dass es kaum noch lukrative Angebote auf dem Immobilienmarkt gibt. Laut einer Umfrage des Proptechs Pricehubble unter Immobilienprofis werde damit gerechnet, dass mehr Eigentümer den Verkauf ihrer Immobilie aufgrund der unsicheren Welt- und Wirtschaftslage verschieben werden oder die Preiserwartungen der Verkäufer zu hoch seien. Der Markt scheint ins Stocken zu geraten. Der Immobilieninvestor Alexander Lang sieht das anders. „Wer denkt, es gebe aktuell keine lukrativen Immobilienangebote, liegt falsch“, so der Unternehmer aus Stutensee. Viele Makler und Investoren, die aktuell auf den üblichen Wegen an keine gewinnbringende Immobilie mehr kommen, würden jetzt den Kopf einziehen. „Doch in jeder Krise stecken neue Chancen“ , so Lang, weshalb es jetzt auf Wachsamkeit und Fleiß ankäme. Für Investoren, die jetzt zur ersten oder zweiten eigenen Renditeimmobilie kommen wollen, erklärt Immobilienexperte Alexander Lang, worauf es ankommt. Viele Besichtigungen wahrnehmen Grundsätzlich sollte jede Suche nach einer attraktiven Immobilie ohne Eile erfolgen. Wer auf Anhieb die erstbeste Immobilie erwirbt, die nach dem Kauf Mängel aufweist, macht schnell jede Chance auf eine gute Rendite zunichte. Deshalb sollten möglichst viele Immobilien besichtigt werden, um sich Eindrücke und Vergleiche zu verschaffen. Je mehr Immobilienbesichtigungen wahrgenommen werden, desto mehr Erfahrungen werden gesammelt und der Blick für eine attraktive Immobile bzw. für eine unattraktive Immobilie geschult. Je höher die Schlagzahl an Besichtigungen, desto besser – auch mit einem Makler. Immobilienmakler kennenlernen Wer viele Immobilien besichtigt, profitiert nicht nur von den dadurch gewonnenen Kenntnissen und Eindrücken, sondern auch von neuen Kontakten zu Immobilienmaklern. Makler sind gute Informationsquellen bei der Marktrecherche. Je größer das Netzwerk an Immobilienmaklern ist, desto leichter wird die Suche. Ernsthaftes Interesse und eine gute Vorbereitung hinsichtlich der zu besichtigenden Immobilie sind Grundvoraussetzung, um beim Makler einen positiven und ernsthaft interessierten Eindruck zu hinterlassen. Denn das Immobiliengeschäft lebt vor allem von einem Netzwerk an seriösen und vertrauenswürdigen Kontakten. Die richtigen Fragen für wichtige Informationen stellen Viele Menschen verlassen sich auf ihr Bauchgefühl, wenn es um den Kauf einer Immobilie geht. Der erste Eindruck und die empfundene Sympathie für eine Immobilie sind selbstverständlich wichtig. Doch angesichts der stark gestiegenen Kaufpreise und Inflation in den vergangenen Monaten gilt mehr denn je, einen kühlen Kopf zu bewahren und sachlich zu bleiben. Dazu zählen auch weitere Kaufgelegenheit in der Umgebung in Betracht zu ziehen, wie zum Beispiel Kleinstädte mit guter Verkehrsanbindung sowie B- und C-Städte mit guten Wachstumsentwicklungen. Aber auch sachliche Kriterien sind entscheidend, wie die Qualität der Bausubstanz, die Wärmedämmung der Außenwände, die Effizienz der Heizungsanlage oder der Zustand des Daches. Weil nicht jede dieser Informationen aus dem Exposé zu entnehmen ist, ist allein deshalb eine Immobilienbesichtigung unerlässlich. Folgende Fragen geben wichtige Informationen über den Zustand und den Wert der Immobilie: Wie ist der Zustand des Kellers und des Daches? Welche Reparaturen und bauliche Veränderungen sind vorgenommen worden? Mit welchen Renovierungsarbeiten ist zu rechnen? Wie ist der Zustand der Dämmung oder auch die Dichtung der Fenster? Wie viele Parkplätze sind vorhanden und welche Erweiterungsmöglichkeiten gibt es? Den Marktwert der Immobilie richtig einschätzen Die hohe Nachfrage an attraktiven Immobilien hat in den letzten Jahren die Preise in die Höhe getrieben. Aktuell stagniert die Immobilienbranche aufgrund der Streichung von Fördermitteln von Neubauten sowie eine drastisch gestiegene Inflationsrate. Daher ist es umso wichtiger, Emotionen außen vorzulassen und den tatsächlichen Marktwert der Immobilien in Zahlen genau unter die Lupe zu nehmen. Eine grobe Methode, den Preis einer Immobilie zu berechnen, ist der sogenannte Mietmultiplikator. Damit lässt sich einschätzen, in welchem preislichen Rahmen sich eine Immobilie bewegen sollte, der in beispielsweise 30 Jahren über die Mieteinnahmen erzielt werden kann. Dieser errechnet sich so: Monatsmiete in Euro x 360 Monate (30 Jahre) = angemessener Preis der Immobilie Bei einer beispielhaft angenommenen Monatsmiete von 1.200 Euro käme man somit auf diesen Wert: 1.200 Euro x 360 Monate = 432.000 Euro. Die Wohnung oder das Haus sollte laut dieser Rechnung nicht mehr als 432.000 Euro kosten. Die Berechnung dient nur zu einer ersten Einschätzung und gibt eine grobe Richtung für den Preis einer Wohnung oder eines Hauses vor. Bei einer attraktiven Immobilie ist allerdings nicht nur auf den aktuellen Preis zu achten, sondern auch auf weitere Faktoren, wie Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten, Kindertagesstätten und Schuleinrichtungen sowie Parks und Grünanlagen. Auch diese Kriterien entscheiden darüber, wie sich der Wert einer Immobilie entwickelt. Aufmerksam sein und darüber sprechen Es gibt mehr Möglichkeiten auf interessante Immobilien zu stoßen als über die üblichen Immobilien-Plattformen oder Kontakte. Denn Gelegenheiten gibt es überall, sie müssen nur erkannt werden. Daher ist Eigeninitiative und eine proaktive Suche der Schlüssel, um an Häuser oder Wohnungen zu kommen, die noch nicht auf dem Verkaufsmarkt stehen. Auch in der näheren Umgebung oder in der Nachbarschaft können sich immer wieder Chancen verstecken. Wer aufmerksam ist und die Suche nach einer Immobilie im Bekannten-, Freundes- und Familienkreis kommuniziert, multipliziert seine Erfolgschancen. Zu guter Letzt: Ehrlichkeit, Offenheit und Menschlichkeit sollten an erster Stelle stehen. Nur das schafft Sympathie und Vertrauen. Denn Menschen kaufen von oder verkaufen an Menschen, die ihnen sympathisch sind und auf Augenhöhe begegnen. Über Alexander Lang Alexander Lang ist Immobilienexperte, Investor und Geschäftsführer der Bricks & Mortar Immobilien GmbH des Standortes Karlsruhe. Sein Motto lautet „Mehrwert stiften für alle“ und nach diesem Motto ist er vor allem in der Region Karlsruhe-Heidelberg-Mannheim tätig. Innerhalb von nur wenigen Jahren baute er sich einen Immobilienbestand von über 30 eigenen Wohneinheiten auf und ist heute durch die Mieterträge seiner Wohnungen finanziell frei. Den privaten Immobilienbestand hat Alexander automatisiert. Mittlerweile besitzt er vier Firmen in den unterschiedlichsten Bereichen rund um Immobilien. Sein Immobilienwissen gibt er inzwischen auch in Seminaren weiter. Share
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