Von Maja ImmoElite Redaktion Teilen Teilen In den vergangenen zehn Jahren sind die Immobilienpreise insbesondere in den Großstädten enorm gestiegen. Teilweise zahlen Sie heute für eine Eigentumswohnung oder ein Einfamilienhaus in den Metropolen des Landes doppelt so viel, wie es noch vor zehn Jahren der Fall war. An der Spitze der großen Städte, in denen die Immobilienpreise besonders deutlich angestiegen sind, liegt München. Daher möchten wir uns im folgenden Beitrag etwas näher damit beschäftigen, wie sich die Immobilienpreis Entwicklung in der bayerischen Landeshauptstadt darstellt. Entwicklung der Preise für Eigentumswohnungen in München Wenn wir uns die Entwicklung der Immobilienpreise in München betrachten, dann ist es sinnvoll, nach Eigentumswohnungen, Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern zu differenzieren. Im vergangenen Jahr (2021) lagen die Preise für Eigentumswohnungen in der bayerischen Landeshauptstadt auf einem Rekordniveau. Dieser Trend setzt sich auch in 2022 fort, sodass momentan (Juni 2022) in München für eine Eigentumswohnung durchschnittlich die folgenden Preise zu zahlen sind: 30 m² Wohnung: ca. 10.000 € (pro Quadratmeter) 60 m² Wohnung: ca. 9.900 € 100 m² Wohnung: ca. 10.200 € Mit diesen Werten liegt die Landeshauptstadt München deutlich über dem Bundestrend und auch über den Durchschnittswerten innerhalb von Bayern. Die günstigsten Eigentumswohnungen finden sich derzeit im Stadtteil Hasenbergl, wo der Quadratmeterpreis bei knapp 8.000 Euro liegt. Am teuersten sind Eigentumswohnungen in Au, denn dort kosten sie pro Quadratmeter mittlerweile über 12.500 Euro. Entwicklung der Immobilienpreise für Einfamilienhäuser Der Trend weiter steigender Immobilienpreise in München bezieht sich nicht nur auf Eigentumswohnungen, sondern gilt ebenfalls für Einfamilienhäuser. Dort bewegen sich die Durchschnittswerte sogar auf einem noch etwas höheren Niveau als bei den Eigentumswohnungen. So kosteten Ein- und Zweifamilienhäuser im vergangenen Jahr in der bayerischen Landeshauptstadt durchschnittlich etwa 1,3 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2016 ist das ein Preisanstieg von über 35 Prozent. Momentan zahlen Sie für ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von beispielsweise 100 m² in München durchschnittlich 11.500 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Der Durchschnittspreis liegt im Bundesland Bayern bei 4.460 Euro pro Quadratmeter und bundesweit sogar nur bei knapp 3.500 Euro je Quadratmeter. In München sind die Quadratmeterpreise also ungefähr dreimal so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Steigende Immobilienpreise auch für Mehrfamilienhäusern Die Immobilienpreis Entwicklung in München ist nicht nur bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern durch einen weiteren Anstieg geprägt, sondern das Gleiche gilt für Mehrfamilienhäuser. Dabei handelt es sich sowohl um Wohn- als auch um Geschäftshäuser. In dem Segment gibt es einen deutlichen Nachfrageüberhang, sodass München sogar zum Teil deutlich über dem Niveau anderer Metropolen des Landes liegt. Große Unterschiede in München zwischen den einzelnen Stadtteilen Bei den zuvor genannten Zahlen handelt es sich jeweils um Durchschnittswerte für die bayerischen Landeshauptstadt München. Wenn wir uns einmal etwas differenzierter betrachten, wie es in den verschiedenen Stadtteilen und Lagen aussieht, erkennen wir dort zum Teil erhebliche Unterschiede. Zu den besten Lagen und somit Stadtteilen zählen in München momentan unter anderem: Schwabing Maxvorstadt Altstadt Neuhausen Altbogenhausen In diesen Stadtteilen mit besten Lagen liegt der durchschnittliche Preis für Ein- und Zweifamilienhäuser zwischen 8 und 15 Millionen Euro. Die Tendenz ist steigend, so auch die Prognose der meisten Experten. Im Vergleich dazu zahlen Sie in Stadtteilen wie Aubing, Lochhausen oder Hasenbergl immerhin „nur“ durchschnittliche Preise zwischen 800.000 und 2,5 Millionen Euro. Ein ähnliches Bild zeigt sich nicht nur bei den Ein- oder Zweifamilienhäusern, sondern ebenso bei Eigentumswohnungen. Immobilienpreise: München Spitzenreiter bei den Großstädten Interessant ist ein Vergleich der Immobilienpreise in München mit denen anderer Großstädte des Landes. Hier nimmt die bayerische Landeshauptstadt einen Spitzenplatz ein, sogar mit Abstand. Das belegen die Zahlen des vergangenen Jahres, und zwar am Beispiel der Eigentumswohnungen: München: 11.006 € pro Quadratmeter Stuttgart: 8.128 € pro Quadratmeter Frankfurt: 8.088 € pro Quadratmeter Düsseldorf: 7.211 € pro Quadratmeter Hamburg: 7.144 € pro Quadratmeter Berlin: 6.856 € pro Quadratmeter Die Quadratmeterpreise in München sind also zum Teil fast doppelt so hoch wie zum Beispiel in der Bundeshauptstadt Berlin. Dies spiegelt sich ebenfalls wider, wie äußerst gefragt München als Standort im Hinblick auf Immobilien ist, so Carlheinz Bartsch, Immobilienmakler bei München-Wolfratshausen Wie sieht die weitere Entwicklung der Immobilienpreise in München aus? Die weitaus meisten Experten gehen für die bayerischen Landeshauptstadt München nicht nur von weiter steigenden Mietpreisen aus, sondern Gleiches gilt für Immobilienpreise. Sowohl die Preise für Eigentumswohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Mehrfamilienhäuser sind im 1. Halbjahr 2022 bereits gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich fünf bis acht Prozent angestiegen. Aufgrund der weiter wachsenden Inflation und der Zinswende an den Märkten rechnen Fachleute damit, dass Immobilien noch gefragter sind, weil zum Beispiel der Inflationsschutz als große Stärke von noch größerer Bedeutung ist. Daher ist damit zu rechnen, dass die Immobilienpreise in München auch in den kommenden Monaten und vermutlich in den nächsten zwei Jahren weiterhin ansteigen werden. Dabei ist allerdings weiterhin zu differenzieren, um welche Lagen und Stadtteile es sich handelt. Hier sind die meisten Fachleute der Auffassung, dass die Schere weiter auseinandergehen wird. Die teuren Lagen werden also vermutlich durch noch höhere Immobilienpreise gekennzeichnet sein, während sich die einfachen Lagen eher auf dem gleichen Niveau wie bisher halten dürften. Share
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