Von Immo Elite Redaktion Teilen Teilen Ein Grundstück kaufen: Beim Grundstückskauf lassen sich längst nicht alle Variablen detailliert planen. Dennoch ist es gerade für die Grundstückskäufer, die auch bauen möchten, wichtig, dass sie abschätzen können, worauf sie sich einlassen. Gerade die Entscheidung, welches Baugebiet bzw. Neubaugebiet die eigenen Anforderungen bestmöglich erfüllt, wird dabei zur entscheidenden Thematik. Außerdem müssen Sie ein attraktives Baugebiet und das passende Grundstück erst einmal finden … Wie und wo kann ich ein passendes Grundstück kaufen? Der Traum vom Eigenheim besitzt in Deutschland nach wie vor einen eminent hohen Stellenwert. Realisieren lässt sich ein solches Vorhaben aber nur mit einer durchdachten und stimmigen Finanzierungs- und Baustrategie. Viele Bauvorhaben scheitern allerdings schon im Ansatz, da potentielle Bauherren kein geeignetes Grundstück finden. Einige verzichten daher erst einmal auf den Hausbau, andere gehen im Hinblick auf das Grundstück respektive das Baugebiet Kompromisse ein. Wie finde ich ein Grundstück? Dass die Suche nach einem geeigneten Grundstück, Baugebiet oder auch Neubaugebiet nicht den gewünschten Erfolg bringt, hängt dabei nicht zuletzt mit den Suchmethoden zusammen. Denn noch immer vertrauen viele Interessenten auf die herkömmlichen Methoden. So studieren Sie fleißig die Anzeigen in den Wochenblättern und Tageszeitungen. Oder aber sie beauftragen einen Makler oder zum Beispiel auch ihre Hausbank mit der Suche nach einem geeigneten Grundstück in einem Baugebiet. Letztere Methode wird in der Regel allerdings extrem kostspielig, denn es werden bei einer erfolgreichen Suche bis zu sechs Prozent zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer an Maklercourtage fällig. Daher sollten Sie auch andere Kauf- und Angebotsquellen nutzen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über erfolgversprechende Optionen: Grundstück kaufen – 7 Tipps, um ein passendes Grundstück zu finden 1. Suchen Sie gezielt in einem Neubaugebiet nach einem geeigneten Grundstück. Hier finden Sie oftmals noch freie Plätze oder aber zumindest so bezeichnete Baulücken. Diese sind zwar etwas schmaler, bieten in der Regel aber genug Platz für ein schickes Architektenhaus oder ähnliche Objekte. 2. Sprechen Sie die Gemeinde oder Kommune an. Manchmal reicht auch schon ein Blick auf die entsprechenden Webseiten der behördlichen bzw. kommunalen Institutionen. Auf Websites dieser Art veröffentlichen Gemeinden und Kommunen ihre eigenen Grundstück- und Immobilienangebote. Hier sind auch Hinweise auf Baugebiete respektive Neubaugebiete zu finden, bei denen noch Grundstücke zum Verkauf stehen. 3. Fragen Sie bei Stiftungen und Kirchen nach. Dies ist eine Option, die zwar nicht viel genutzt wird, dennoch aber ein echtes Erfolgspotenzial bietet. Ein Grundstück in einem Neubaugebiet werden Sie hier zwar wahrscheinlich nicht finden, aber Kirchen und Stiftungen besitzen traditionell einen vergleichsweise hohen´Grundbesitz. Da sie diesen so rentabel wie möglich nutzen möchten, vergeben Stiftungen und Kirchen bestimmte Grundstücke gegen Zahlung eines so bezeichneten Erbbauzinses. Ob ein geeignetes Grundstück zur Verfügung steht, können Sie in den Gemeindehäusern und den Pfarreien vor Ort in Erfahrung bringen. 4. Sehen Sie sich nach Bauträgergrundstücken um. Alternativ können Sie sich auch nach Bauträgergrundstücken umsehen. Ob in einem schon länger bestehenden Baugebiet oder in einem aktuellen Neubaugebiet: Es gibt nämlich kaum ein Baugebiet bzw. ein Neubaugebiet, in denen Bauträgergesellschaften keine Grundstücke angekauft haben. Allerdings verpflichten Sie sich mit dem Grundstückskauf auch gleichzeitig, dass der Bauträger das Haus auf dem Grundstück für Sie errichtet. Dadurch müssen Sie wahrscheinlich Kompromisse bei Baustil und -art eingehen, erhalten dafür aber auch ein vergleichsweise günstiges Baugrundstück. 5. Beteiligen Sie sich an einer Bauherrengemeinschaft. Auch dies stellt eine Möglichkeit dar, mit Gleichgesinnten ein geeignetes Grundstück vorzugsweise in einem gut gelegenen Baugebiet zu finden. Voraussetzung sollte hierbei allerdings ein gutes Verständnis untereinander sein. Schließlich handelt es sich bei den anderen Bauherren meistens um ihre zukünftigen Nachbarn. Der Grundstückserwerb einer Bauherrengemeinschaft wird explizit von Gemeinden und Städten bezuschusst. Zudem gibt es in vielen Kommunalverwaltungen mittlerweile spezielle Anlaufstellen für Baugemeinschaften. Dort gibt es nicht nur Informationen und Ratschläge, sondern häufig auch besondere Angebote, die genau auf Bauherrengemeinschaften ausgerichtet sind. 6. Einen Umzug aufs Land in Erwägung ziehen. Ein Baugebiet oder auch ein Neubaugebiet in der Stadt ist meistens schnell ausgebucht. Auf dem Land gibt es auch etliche Grundstücke, die zum Verkauf stehen. In der Regel ist hier die Nachfrage aber nicht so hoch wie nach einem Grundstück in einem Baugebiet in der Stadt. Das erhöht Ihre Chancen. Zudem sind Grundstücke auf dem Land meistens günstiger. 7. An Zwangsversteigerungen teilnehmen. Sie können auch ein Grundstück aus der Zwangsversteigerung erwerben. Auf diesem Wege kommen Sie im besten Fall an ein günstiges Grundstück. Da Sie die Eckdaten des Grundstücks erhalten, können Sie sich entscheiden, ob es Ihren Vorstellungen entspricht. Ist dies der Fall, können Sie an der Versteigerung aktiv teilnehmen. Neben der klassischen Zwangsversteigerung gibt es auch immer mal wieder Auktionen, bei denen bundeseigene Grundstücke und Immobilien versteigert werden. Es lohnt sich durchaus, auch diesbezüglich immer die Ohren offenzuhalten. Welche Kriterien sind wichtig beim Kauf eines Grundstücks? Sie sollten sich immer klar vor Augen führen: Es ist oftmals ein langwieriger Prozess, bis ein geeignetes Grundstück gefunden wird. Die Suche wird um so schwieriger, je mehr individuelle Kriterien es erfüllen muss. Sie sollten immer für sich selbst klären zu wie vielen Kompromissen Sie bei der Auswahl bzw. beim Kauf eines Grundstücks bereit sind. Denn mit Abstrichen müssen Sie fast immer rechnen; gerade dann, wenn Sie nicht zu lange auf ein genau passendes Grundstück warten möchten. Folgende Kriterien sollten Sie bei Ihrer Wahl und Kaufentscheidung berücksichtigen. Grundstück kaufen: Welche Faktoren beeinflussen die Lage? Dies ist ein ganz entscheidendes Kriterium. Liegt das Grundstück in einem ausgewiesenen Baugebiet bzw. Neubaugebiet stimmen in der Regel auch die Verkehrsanbindung und die Infrastruktur. Wenn Sie Kinder haben, ist natürlich auch die Entfernung zur Kita und zur Schule wichtig. Auch die Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten und zu medizinischen Versorgungseinrichtungen sollte gewährleistet sein. Zudem ist es für viele potentielle Käufer auch wichtig, ob zum Beispiel genug Sonnenlicht auf das Grundstück fällt. Welche Größe muss mein Grundstück haben? In einem Baugebiet bzw. Neubaugebiet sind die zum Kauf stehenden Grundstücke zumeist gleich groß. Wer mit der hier vorgegebenen Grundstückgröße nicht zufrieden ist, sollte nach einem passenden Grundstück jenseits der Baugebiete bzw. Neubaugebiete suchen. Grundsätzlich sind bei der Auswahl der richtigen Größe eines Grundstücks immer der Platzbedarf und der Haustyp die zwei entscheidenden Faktoren. Dabei sollten sie die maximale Bebauungsfläche, die Einfahrt, die geplante Gartenfläche, eventuell Garage oder Carport und ähnliche andere bauliche Maßnahmen einplanen. Um die Grundstücksgröße, die dem tatsächlichen Bedarf entspricht, zu ermitteln, sollten Sie sich bereits im Vorfeld klar sein über das entsprechende Bauvorhaben. Hierbei geht es in erster Linie um die benötigte Wohnfläche und das Platzangebot für zusätzliche Bau- und Gestaltungsmaßnahmen. Zudem ist es ein entscheidender Faktor für die Grundstücksgröße respektive für die benötigte Wohnfläche, ob sich diese Fläche über ein oder über zwei Geschosse verteilt. Im Folgenden finden Sie Aspekte, an denen Sie sich bei der Bestimmung der benötigten Größe eines Grundstücks orientieren können. Grundstücksgröße ermitteln – darauf sollten Sie achten: In der Mehrzahl der Bundesländer muss der Abstand zwischen Grundstücksgrenze und Haus drei Meter betragen. Hat das Haus eine Grundfläche von zehn Metern in der Breite, muss daher die Breite des Grundstücks mindestens 16 Meter betragen. Haben Sie eine Wohnfläche von rund 100 Quadratmetern ins Auge gefasst, sind bei einem eingeschossigen Bungalow etwa 110 Quadratmeter Grundfläche erforderlich. Bauen Sie auf Ihrem Grundstück stattdessen ein Haus über zwei Ebenen, beläuft sich die benötigte Grundfläche auf cirka 60 Quadratmeter. Planen Sie drei Geschosse, reicht in der Regel eine Grundfläche von rund 44 Quadratmetern. Ein Einfamilienhaus muss gemäß der aktuellen Bauvorschriften zwei Stellplätze besitzen. Eine Doppelgarage weist die klassische Breite von 5,50 Metern auf. Davon ausgehend, dass die Doppelgarage auf dem Grundstück gebaut wird, ist dann eine Breite von rund 22 Metern erforderlich. Achten Sie explizit auf den Bebauungsplan. Denn in einigen Fällen dürfen Garagen direkt auf der Grundstücksgrenze gebaut werden. Ist dies möglich, reduziert sich die benötigte Grundstücksbreite auf knapp 19 Meter. Wenn Sie die Garage direkt vor dem Haus bauen, verringert sich die erforderliche Grundstücksbreite auf etwa 16 Meter. Gleiches gilt für den Bau der Garage im Keller des Hauses. Auch diese Alternativlösung reduziert die Breite des Grundstücks auf 16 Meter. Planen Sie auf Ihrem Grundstück den Bau eines Doppelhauses, reichen zwischen 13 und 16 Meter Grundstücksbreite. Denn bei einem Doppelhaus steht eines der Häuser einseitig auf der jeweiligen Grundstücksgrenze. Demgegenüber benötigt ein Reihenhaus eine Grundstücksbreite von mindestens zehn Metern. Bei einer Bebauung dieser Art wird die Garage vorzugsweise direkt vor dem Haus oder im Keller gebaut. Als Faustregel gilt also: ohne Einplanung von Vorgarten und Garten benötigt jedes Haus ein Grundstück, das insgesamt sechs Meter breiter ist als die Grundfläche des Hauses. Aber wer verzichtet heute schon freiwillig auf einen kleinen Garten? Außerdem ist ein Vorgarten von bis zu fünf Metern Länge vielfach über die gesamte Hausbreite vorgeschrieben. In Ballungsgebieten gilt eine Grundstückslänge, die die reine Hausfläche um etwa zehn bis 15 Meter überragen, als optimal. Sollten Sie sich für den Bau eines Doppelhauses mit einer am Haus seitwärts angeschlossenen Garage entscheiden, stellt eine Größe von rund 432 Quadratmetern das absolute Minimum dar. Soll ein Garten auf dem Grundstück angelegt werden, ist ein Grundstück mit etwa 900 Quadratmetern eine gute Wahl. Freistehende Häuser mit einer nicht auf der Grundstücksgrenze stehender Doppelgarage benötigen ein Grundstück, das grundsätzlich über 1.000 Quadratmeter groß ist. Welcher Schnitt und welche Ausrichtung sind zu bevorzugen? Wichtig für einen späteren Hausbau oder auch für die grundsätzliche Nutzung des Grundstücks sind Ausrichtung und Schnitt der Fläche. Möchten Sie auf Ihrem Grundstück ein Haus bauen, ist immer ein rechteckiger Schnitt empfehlenswert. Die Breite sollte dabei immer mindestens 20 Meter betragen. So können Sie beidseitig immer den gesetzlich geforderten Abstand zum Nachbargrundstück einhalten. Planen Sie den Bau eines Hauses, das die typischen Abmessungen überschreitet, dann muss auch die Grundstücksbreite dementsprechend wachsen. Zudem sollten Sie ebene Grundstücke bevorzugen, da hier einfacher und kostengünstiger gebaut werden kann. Bei Hanggrundstücken gestaltet sich dies weitaus komplizierter und damit auch teurer. In einem reinen Baugebiet sind die angebotenen Grundstücke in der Regel vorzugsweise eben. Sollten Sie in Bezug auf die Ausrichtung viel Licht respektive viel Sonneneinstrahlung auf Ihrem Grundstück wünschen, sollten Sie sich für ein Grundstück mit Südausrichtung entscheiden. Zudem sollten Sie diesbezüglich auch immer auf störende Schatten durch andere Häuser, Bäume, Berge oder sonstige Objekte und landschaftliche Gegebenheiten achten. Wenn Sie sich für ein Grundstück in einem Baubaugebiet interessieren, ist Ihnen teilweise die Aussicht verbaut. Wenn Sie eine freie Aussicht bevorzugen, müssen Sie sich ein Grundstück suchen, bei dem sich keine störenden Objekte oder Häuserfronten in der direkten Nähe befinden. Grundstück kaufen – die Bodenbeschaffenheit Wo und wie kann ich mich über die Bodenbeschaffenheit informieren? Ein Grundstück mag von der Größe, der Lage und der Ausrichtung her zwar genau Ihren Vorstellungen entsprechen. Aber was tatsächlich im Boden steckt, lässt sich für Sie als Kaufinteressent nur schwer erkennen. Beim Grundstückkauf in einem Baugebiet respektive in einem Neubaugebiet liegen meistens entsprechende Gutachten über die Bodenverhältnisse vor. Bei anderen Grundstücken sollte auf jeden Fall ein Gutachten erstellt werden, um die Bodenbeschaffenheit detailliert zu analysieren. Vielerorts ist es auch möglich, eine genaue Einsicht in die Grundstücksdokumente vorzunehmen. Denn Unwägbarkeiten im Hinblick auf die Bodenbeschaffenheit bzw. auf die Bodenverhältnisse gibt es mehr als genug. Die Bandbreite an Möglichkeiten reicht hierbei von Schichtwasser oder felsigem Untergrund über eine industrielle, manchmal sogar militärische Nutzung in früheren Zeiten bis hin zu Funden mit historischem Hintergrund. Sollten Ihnen trotz der beim Bauamt eingeholten Informationen dennoch Zweifel kommen, sollten Sie ohne zu zögern ein Kurzgutachten des Verkäufers als Nachweis verlangen. Wie groß ist der Radius der direkten Nachbarschaft? Machen Sie sich immer ein Bild über die zukünftige Nachbarschaft. Diese macht im Grunde genommen das Umfeld aus. Die Nachbarschaft selbst stellt von der Definition her den räumlichen Lebensmittelpunkt dar, der als das Zentrum Ihres täglichen Lebens fungiert. Dabei hängt die räumliche Größe im Hinblick auf die Nachbarschaft in erster Linie von der jeweiligen Einwohnerdichte ab. Als Nachbarn werden dabei explizit die Personen bezeichnet, die in angrenzenden Häusern sowie Wohnungen wohnen. Allerdings zählen auch Büros oder etwa eine Gaststätte zur Nachbarschaft, wenn sich diese in unmittelbarer Nähe zu Ihrem Grundstück befinden. Je höher dabei die Bevölkerungsdichte ist, desto kleiner präsentiert sich dann auch der Radius der Nachbarn. Ob ein Grundstück in der Stadt liegt oder sich auf dem Land befindet, hat erhebliche Auswirkungen auf den Radius. So gelten in ländlichen Gegenden zumeist auch noch die Anwohner von gegenüberliegenden oder noch weiter entfernten Straßenseiten als Nachbarn, während in Städten oftmals nur zum Beispiel die Bewohner eines Mehrfamilienhauses als direkte Nachbarn bezeichnet werden. Grundsätzlich beträgt der Radius in einer Stadt in der Regel nicht mehr als einhundert Meter. Auf dem Land sind es dagegen ein Kilometer und teilweise – je nach Bevölkerungsdichte – sogar noch mehr. Infrastruktur – wichtiger Faktor beim Grundstückskauf Was muss ich im Hinblick auf die Infrastruktur beachten? Ein wesentlicher Faktor beim Kauf eines Grundstücks ist immer die Verkehrsanbindung. Vor allem die Anbindung an den Arbeitsplatz ist von enormer Bedeutung. Dazu zählen nicht nur das Straßen- und Wegenetz und die Nähe zu Bundesstraßen oder Autobahnen, sondern zum Beispiel auch Haltestellen für Bus und Bahn in der Nähe Ihres Grundstücks. Befindet sich das Grundstück in einem ausgewiesenen Baugebiet, sind entsprechende infrastrukturelle Anbindungen in der Regel gewährleistet. Gerade ein Neubaugebiet wird heutzutage stets unter Berücksichtigung einer guten Infrastruktur bzw. Anbindung freigegeben. Sollten Sie beruflich und privat viel reisen, ist es von Vorteil, wenn Sie von Ihrem Grundstück aus einen Bahnhof oder einen Flughafen gut erreichen können. Neben der Verkehrsanbindung stellt auch die Infrastruktur direkt vor Ort ein wesentliches Kriterium für die Kaufentscheidung dar. Ob Kindergärten, Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten oder auch Sportstätten – auch die so bezeichnete Mikro-Lage stellt einen Auswahl-Faktor dar. Um die Ist-Situation einschätzen und zukünftige Vorhaben besser berücksichtigen zu können, sollten Sie Einblick in den Bebauungsplan für das betreffende Areal nehmen. Entsprechende Bebauungspläne gibt es im für das Grundstück bzw. das Areal zuständigen Bauplanungsamt. Das sollten Sie auf jeden Fall nutzen, da die Einsicht in den jeweiligen Bebauungsplan immer Planungssicherheit gewährleistet. Wie viel darf ein Grundstück kosten? Dies hängt natürlich in erster Linie immer erst einmal von Ihrem Budget ab. Legen Sie diesbezüglich im Vorfeld einen im Detail ausgearbeiteten finanziellen Rahmen fest. Wichtig ist dabei, dass Sie auch die jeweiligen Nebenkosten des Grundstückskaufs einplanen. Zudem sollten Sie sich alle verfügbaren Informationen zu den Grundstückspreisen der benachbarten oder von ähnlichen Grundstücken in einem Baugebiet besorgen, um Vergleichsmaterial zur Verfügung zu haben. Möchten Sie auf Ihrem Grundstück auch bauen, sollten Sie sich dabei auch schon einmal die Baukosten berücksichtigen. Ein Bauvorhaben in einem ausgewiesenen und gleichmäßig aufgeteilten Baugebiet ist dabei in der Regel leichter zu kalkulieren als Grundstücke, die sich nicht in einem Bau- bzw. Neubaugebiet befinden. Letztere Variante ist nur schwer zu kalkulieren. Als Faustregel gilt dabei: planen Sie immer mindestens einen Puffer von etwa zehn Prozent ein. Die wichtigsten Eckdaten lassen sich via Baurechnern automatisch ermitteln. Im Internet gibt es hierzu zahlreiche Angebote. Grundstückskauf – die Bebaubarkeit und das richtige Baugebiet Gibt es Einschränkungen in der Bebaubarkeit des Grundstückes zu beachten? Wünschenswert ist diesbezüglich immer die Lage in einem reinen Baugebiet für den Wohnungsbau. Denn hier ist die Chance fast immer geringer, durch anderweitige Bebauung in der Umgebung oder zum Beispiel durch besondere Leitungs- oder Wegerechte in der Bebaubarkeit des eigenen Grundstücks eingeschränkt zu werden. Im Baulastenverzeichnis der jeweiligen Gemeinde oder aber auch via Grundbuchauszug können Sie sich jederzeit über Leitungs- und Wegerechte und ähnliche baurechtliche Vorgaben informieren. Welches Baugebiet ist das richtige für mich? Mittlerweile vergeht in Deutschland kein Tag, an dem nicht mindestens 55 Hektar neue Siedlungsfläche entstehen. Dies geht auf jeden Fall aus den Daten des Umweltamtes hervor. Gerade in den Randlagen der Großstadt sind oftmals Neubaugebiet neben Neubaugebiet zu finden. Die Nachfrage ist gerade in diesen Lagen enorm hoch. Wer sich heutzutage für ein Grundstück in einem Baugebiet interessiert, achtet nämlich laut Umfragen und Erhebungen auf eine Lage, die hohen Komfort, echte Wohlfühlatmosphäre, ein den Bedürfnissen angepasstes Umfeld sowie eine ausgezeichnete Infrastruktur und Verkehrsanbindung bietet. Welches Baugebiet bzw. Neubaugebiet bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück dabei die individuell passende Lage aufweist, ist aber nicht nur Glückssache. Vielmehr können Sie sich an bestimmten Erfahrungswerten und Grundsätzlichkeiten orientieren. Dadurch verlieren Sie keine wertvolle Zeit durch die mühsame Suche nach genau dem Baugebiet oder Neubaugebiet, das die passenden Grundstücke im Portfolio hat. Das Umfeld hat einen wesentlichen Einfluss auf die Art der Bebauung Interessieren Sie sich zum Beispiel für ein Baugebiet mit Grundstücken, die genug Platz für ein freistehendes Haus bieten, sollten Sie vornehmlich nach einem Baugebiet in den Randlagen der großen Städte oder in ländlichen Gegenden Ausschau halten. In diesen Gebieten stehen noch immer vergleichsweise viele Freiflächen zur Verfügung. Gerade ein Neubaugebiet, das in einem Umfeld mit einer geringeren Bevölkerungsdichte liegt, bietet oftmals großzügig bemessene Grundstücke. Interessant ist zudem auch immer ein Baugebiet, das auf ehemaligen Industrieflächen oder auf den Brachflächen früher genutzter Militäreinrichtungen liegt. Im Rahmen der Erschließung neuer Wohnbaugrundstücke werden hier Grundstücke mit unterschiedlichen Abmessungen zum Kauf bereitgestellt. Ein Neubaugebiet dieser Art ist dabei prädestiniert für den Bau von Ein- oder Zweifamilienhäusern mit Garage, Vorgarten und Garten. Daher ist jedes Baugebiet dieser Art auch prädestiniert für Familien mit Wunsch nach einem Eigenheim in Form von Ein- und Zweifamilienhäusern oder Reihenhäusern. In citynaher Lage und auch direkt in der Innenstadt ist der Platz dagegen immer limitiert. Ein Baugebiet in diesen Gefilden muss aus städtebaulicher Sicht für die bestmögliche Raumausnutzung sorgen. Daher wird ein solches Baugebiet in der Regel für den Bau von kleinen Wohneinheiten im Rahmen von Mehrfamilienhäusern oder Hochhäusern genutzt. Ein Neubaugebiet mit passenden Grundstücken für den Bau von kleineren Häusern lässt sich hier nur selten finden. Grundstück kaufen – Baugebiet und Lagerkriterien Wie attraktiv ist das Bauen in einem Baugebiet? Als potentieller Bauherr stehen Ihnen mehrere Bereiche und Gebiete zur Verfügung, wo Sie ein passendes Grundstück für Ihr Bauvorhaben finden. Entscheiden können Sie sich dabei zwischen einem Grundstück in einem Neubaugebiet, in einem bereits bestehenden Baugebiet, in einem ländlichen Baugebiet oder einem Grundstück außerhalb der als Baugebiet ausgewiesenen Flächen. Wenn Sie sich für ein Grundstück in einem bereits bestehenden Baugebiet Ihrer Wahl entscheiden, haben Sie den Vorteil, dass die infrastrukturellen Voraussetzungen und die entsprechende Anbindung bzw. Erschließung bereits erfolgt ist. Allerdings müssen Sie sich in der Regel an einen für das Baugebiet spezifischen Baustil halten. Für ein Designer-Haus, dass baulich nicht in die Siedlungsstruktur passt und echte Alleinstellungsmerkmale generiert, werden Sie in einem solchen Fall zumeist keine Baugenehmigung erhalten. Zudem sollten Sie sich darauf vorbereiten, dass es in einem bereits bestehenden Baugebiet bereits eine Cliquenbildung gibt. Wer hier neu hinzieht, sollte bestenfalls einen extrovertierten Charakter aufweisen. Dies erleichtert die Kontaktaufnahme . Außerdem weisen Grundstücke in einem bereits bestehenden Baugebiet meistens kleinere Abmessungen auf. Das reicht nicht immer für einen großzügigen Garten oder der Doppelgarage neben dem Haus. Attraktive Lagerkriterien im Fokus Erwerben Sie stattdessen ein Grundstück in einem Neubaugebiet, kommt es immer auf die Lage an. Um so näher ein Neubaugebiet an der Innenstadt gelegen ist, desto weniger werden Grundstücke für den Bau von kleineren Einfamilienhäusern oder von Reihenhäusern angeboten. Allerdings reicht der Platz in einem Neubaugebiet eigentlich immer für ein kleines Häuschen mit kleinem Vorgarten. Machen Sie dagegen ein Baugebiet oder ein Neubaugebiet in den Randlagen einer Stadt ausfindig, können Sie oftmals auf Grundstücksgrößen zwischen 400 und 500 Quadratmetern zurückgreifen. Ob aber bestehendes Baugebiet oder erst jetzt entstandenes Neubaugebiet – die Planer haben das jeweilige Baugebiet in der Regel immer nach attraktiven Lagekriterien ausgewiesen. Daher finden Sie sowohl in einem bestehenden Baugebiet als auch in einem Neubaugebiet zumeist Grünanlagen, Institutionen für die tägliche Versorgung, Ärzte, Bildungseinrichtungen sowie Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung direkt vor Ort oder in der nahen Umgebung vor. Share
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