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Risikomanagement bei Immobilieninvestments: Worauf Anleger achten sollten

Immobilien sind für die meisten Anleger eine gute Möglichkeit, stabile Erträge zu erwirtschaften. Um sich keinen überflüssigen Risiken auszusetzen, bedarf es eines professionellen Management-Ansatzes.

Bei jeder Anlageform erwartet man über kurz oder lang eine marktübliche Rendite. Das können Gewinne beim Verkauf einer Kapitalanlage sein oder eben auch laufende Ausschüttungen.

Gut gemachte Immobilieninvestments beispielsweise stehen für kontinuierliche Zahlungen bei gleichzeitig stabiler Wertentwicklung.

Das macht Immobilien besonders für diejenigen Investoren interessant, die genau diese laufenden Zahlungen benötigen, seien es Privatpersonen oder Organisationen wie Stiftungen und Pensionskassen, die dadurch ihren Zwecken entsprechen können.

„Dafür müssen aber einige Bedingungen erfüllt sein. Denn erfolgreiche Immobilieninvestments sind kein Selbstläufer, sie benötigen ein kontinuierliches, professionelles Management, vor allem hinsichtlich der mit der Immobilienanlage verbundenen Risiken. Generell können sich bei Immobilien Risiken für den Anlageerfolg aus sechs Bereichen ergeben: Wertentwicklungs-, Vermietungs-, Bewirtschaftungs-, Finanzierungs-, Umwelt- und politische Risiken“,

betont Dieter Eimermacher von Eimermacher Immobilienbewertungen aus Frankfurt am Main.

Der Diplom-Ingenieur mit Fachrichtung Architektur und Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) für das Fachgebiet Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken ist von der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, von der HypZert GmbH zertifizierter als Immobiliengutachter für finanzwirtschaftliche Zwecke und Professional Member (MRICS) der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS), einem weltweiten Berufsverband von Immobilienfachleuten, und blickt auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbewertung und in der Immobilienportfolioanalyse zurück.

Dieter Eimermacher gibt dafür ein Beispiel

„Während Risiken aus der Wertentwicklung vor allem, wie man derzeit beobachten kann, durch steigende Zinsen, woraus sich auch Risiken aus der Finanzierung ergeben, und damit eine zurückgehende Nachfrage entstehen können, besteht die größte Gefahr bei der Vermietung im Leerstand von Flächen.

Dann fehlen Mieteinnahmen, und zugleich muss der Eigentümer für die leerstehenden Flächen auch noch die Betriebskosten, von der Grundsteuer bis zu den Heizkosten, tragen muss.“

Das steht laut Dieter Eimermacher auch im Zusammenhang mit den Risiken aus der Bewirtschaftung

„Die Verwaltungs-, Instandhaltungs- und nicht umlegbaren Betriebskosten können schlicht höher sein als geplant.

Die Instandhaltungskosten sind dabei der größte Faktor und deren Risiko besteht insbesondere darin, dass größere Instandhaltungsmaßnahmen scheinbar aus dem Nichts erforderlich werden und vom Betrag so erheblich sind, dass die erwarteten Erträge aus der Immobilie nicht für die geplanten Zwecke der Organisation zur Verfügung stehen.“

Zudem kann auch ein wirtschaftliches Risiko durch die notwendigen energetischen Modernisierungen entstehen.

Das bedeutet: „Insbesondere Nachhaltigkeitsthemen gehören in eine zukunftsorientierte Bewertung. Die energetische Sanierung von Immobilien wird rechtlich verpflichtend.

In der neuen EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, die sich aktuell im Gesetzgebungsprozess befindet, werden voraussichtlich strenge Regeln festgelegt. Immobilieneigentümer und -investoren müssen sich also über die Nachhaltigkeitsqualität ihrer Immobilienportfolios Gedanken machen, um sich auf die Zukunft vorbereiten“, erklärt der Nachhaltigkeitsexperte und Immobiliensachverständige.

Dabei werden unter anderem Qualität und Ausführung der Bauteile der Gebäudehülle, die Heizungsanlage, die Warmwassererzeugung und die Heizwärmeverteilung überprüft und dokumentiert.

Daher ist wichtig, dass Investoren sich über die Nachhaltigkeitsqualität ihrer Immobilienportfolios Gedanken machen, um sich auf die Zukunft vorbereiten. Wer sich diesen Herausforderungen stellt, wird auch die richtigen Immobilien für die Zukunft finden.

Immobilieninvestments bieten somit Chancen auf attraktive Renditen, doch sie sind nicht frei von Risiken

Ein bewusstes Risikomanagement, das eben Markt-, Objekt-, Finanzierungs-, rechtliche und umweltbezogene Risiken berücksichtigt, ist entscheidend, um langfristig erfolgreich und sicher in Immobilien zu investieren.

Durch eine umfassende Risikoanalyse und strategische Planung können Investoren das Potenzial ihrer Immobilieninvestitionen maximieren und gleichzeitig die Risiken minimieren.

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