Von Maja ImmoElite Redaktion Teilen Teilen 11Die Inflation hat Deutschland momentan fest im Griff. Die Verbraucher merken das insbesondere an deutlich gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreisen, vor allem natürlich beim Öl, Benzin und beim Gas. Im Mai 2022 lag die Inflationsrate hierzulande bei 7,9 Prozent. In dem Zusammenhang stellen sich unter anderem Immobilieninteressenten die Frage, wie sich einerseits die Inflation und andererseits die zu erkennenden Zinserhöhungen auf zukünftige Immobilienpreise auswirken dürften. Inflation führt zu steigenden Baukosten im Immobiliensektor Eine direkte Auswirkung der Inflation, die auch zukünftige Immobilienpreise betreffen wird, zeigt sich im Bereich der Baukosten. Diese sind bereits deutlich angestiegen, was insbesondere auf die folgenden Ursachen zurückzuführen ist: Gestiegene Rohstoffpreise Fachkräftemangel Gestiegene Materialkosten Aufgrund dieser Situation rechnen Fachleute fest damit, dass die Baukosten weiter steigen werden und dementsprechend auch die Immobilienpreise anziehen. Das wird allerdings nicht nur für neue Gebäude gelten, sondern ebenfalls für Bestandsimmobilien. Die Inflation führt auch dort dazu, dass die Preise am Markt weiter ansteigen. Hinzu kommt, dass Betongold für noch mehr Anleger interessant wird, eben aufgrund des integrierten Inflationsschutzes. Unterschiede zwischen selbstgenutzten und vermieteten Immobilie Im Hinblick auf die Auswirkung der Inflation auf Immobilienpreise muss zwischen einer selbstgenutzten Immobilie und einem vermieteten Objekt differenziert werden. Einen sehr hohen Schutz im Hinblick auf die Inflation haben vor allem selbstgenutzte Immobilien. Der Wert des Objektes steigt in der Regel durch die Inflation und wird ohnehin durch die Entwicklung an den Immobilienmärkten im Hinblick auf Preissteigerungen begünstigt. Zudem wachsen die anderen Kosten einer selbstgenutzten Immobilie nicht so deutlich an, wie es bei Gewerbeimmobilien der Fall ist. Exakt darin liegt auch ein wesentlicher Unterschied zu vermieteten Objekten. Dort steigen die Immobilienpreise zwar einerseits ebenfalls, auf der anderen Seite allerdings auch die Kosten in deutlicherem Umfang. In der Summe kann Wert des Geldes bei vermieteten oder verpachteten Immobilien sinken, was natürlich für die Kosten- und Ertragsrechnung negativ ist. Ausgleichen können Vermieter diesen Nachteil prinzipiell fast nur dadurch, dass sie die Mieten und auch die Nebenkosten erhöhen. Wie wirken sich Zinserhöhungen am Markt auf Immobilienpreise aus? Ein zweites großes Thema im Hinblick auf die Auswirkungen auf zukünftige Immobilienpreise sind neben der Inflation die Zinserhöhungen. Zwar hat die Europäische Zentralbank bisher die Leitzinsen noch nicht erhöht, jedoch prinzipiell bereits angekündigt, dass dies in Kürze erfolgen wird. Der Markt nimmt diese anstehende Entwicklung bereits voraus, denn beispielsweise die Bauzinsen haben sich seit Beginn des Jahres im Durchschnitt mehr als verdoppelt. Wie aber beeinflusst nun eine bereits am Markt vollzogene Zinserhöhung die Immobilienpreise und was sind Auswirkungen auf den Immobilienmarkt? Fakt ist, dass die Erhöhung der Zinsen sich definitiv auf den Immobilienmarkt auswirken wird. Eine Konsequenz sehen die meisten Fachleute darin, dass die Immobilienpreise nicht mehr ganz so stark ansteigen dürften oder sich sogar in Teilen seitwärts bewegen könnten. Der Grund ist, dass sich Anleger wieder häufiger für sehr sichere, verzinsliche Anlageformen entscheiden. Das setzt natürlich voraus, dass nicht nur die Kreditzinsen ansteigen, sondern ebenfalls die Anlagezinsen. Im Rahmen der Niedrigzinsphase hatten sich hingegen zahlreiche Anleger für alternative Sachwertanlagen wie Edelmetalle oder eben Immobilien entschieden. Auf der anderen Seite könnten Immobilien auch davon profitieren, dass die Zinsen steigen. Zwar schichten Anleger dann oft von der Börse in sicherere und stabilere Geldanlagen um. Dafür bieten sich allerdings keineswegs nur Spareinlagen oder Festgelder an, sondern Immobilien gelten weiterhin als krisensichere Anlageform und haben vor allem den bereits angesprochenen, integrierten Inflationsschutz. Eine weitere Auswirkung der Zinserhöhungen auf den Immobilienmarkt und damit auf die Immobilienpreise wird vermutlich darin bestehen, dass sich weniger Menschen in Deutschland ein Eigenheim leisten können. Bereits jetzt liegt der durchschnittliche Bauzins für eine Immobilienfinanzierung mit zehn Jahren Festschreibung bei über 2,5 Prozent. Zu Jahresbeginn lagen die Hypothekenzinsen noch im Bereich von etwas über einem Prozent. Wenn sich nun weniger Menschen ein Eigenheim leisten können, führt dies natürlich zu einem Nachfragerückgang. Dadurch könnte sich die Situation am Immobilienmarkt etwas entspannen. Die Immobilienpreise würden dann nicht mehr so stark steigen oder vielleicht sogar eine Seitwärtsbewegung einschlagen. Welcher Einflussfaktor sich letztendlich in der Summe stärker auf die Immobilienpreise auswirken werden, muss erst noch abgewartet werden. Zusammengefasst sind es auf jeden Fall die folgenden Einflüsse, die es auf die Immobilienpreise geben kann: Umschichtung aus Immobilien in verzinsliche Anlagen > Seitwärtsbewegung der Immobilienpreise Umschichtung von Aktien in Immobilien > Anstieg der Immobilienpreise Erhöhten Nachfrage aufgrund Inflationsangst > Steigende Immobilienpreise Weitere Zinserhöhungen bei Immobiliendarlehen: Weniger Menschen können sich ein Eigenheim leisten, daher Nachfragerückgang > Leichter Rückgang oder Seitwärtsbewegung der Immobilienpreise Wie an der Auflistung zu erkennen ist, gibt es sowohl Faktoren, die sich positiv als auch negativ auf die Immobilienpreise auswirken könnten. Die meisten Experten rechnen damit, dass Immobilien weiterhin gefragt sind und es zumindest nicht zu größeren Preisrückgängen am Markt kommen dürfte. Mietpreisbremse bringt mehr Schaden als Nutzen Welche Steuer Sie beim Hausverkauf und ähnlichen Verkäufen erwartet Share
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